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Elena Gubenko

Kultur- und Freundschaftsfest in Gelsenkirchen

Jüdisches Leben in Gelsenkirchen
Spiel, Kultur und Spannung beim Fest

«Wir in Horst»

Josef-Büscher-Platz, Gelsenkirchen-Horst

Große Vorfreude bei allen Beteiligten und vielen Horster Bürgerinnen und Bürgern: Das bürgerverbindende Kultur- und Freundschaftsfest "Wir in Horst" wird eine dreitägige Veranstaltung der Superlative werden. "Nicht, weil wir spektakuläre Topacts teuer eingekauft haben, sondern weil sich die Menschen näher kommen werden", erklärte Bezirksbürgermeister Joachim Gill, einer von 30 Aktiven im Organisationsteam. Menschen und Kulturvereine vieler Nationalitäten, alle Horster Schulen, Sportvereine, die Glaubensgemeinschaften, Kinder- und Jugendeinrichtunge beteiligen sich an dem Fest, das dauert

vom Freitag, 29. Juni, bis zum Sonntag, 1. Juli.
Auf dem Josef-Büscher-Platz stehen neben der großen Bühne (auf der Schloss-Seite) 180 Meter weiße Pavillons für Infostände, Getränke und Speisen. Ein Human-Kicker wird dort aufgebaut, es gibt Ponyreiten und ein Kinderkarussell. Außerdem gibt es einen Kletterberg, eine Hüpfburg, Kutschfahrten, Kinderschminken und Button-Pressen.

Im Rahmen des Festes findet auch das Benefizspiel von Ehemaligen der STV Horst-Emscher 1912 gegen eine Auswahl von Horster Fußballteams statt (Samstag, 16 Uhr auf der Anlage am Schollbruch).

Die Werbegemeinschaft Horst wertet die Veranstaltung mit einem Verkaufsoffenen Sonntag auf. Dann ist angesichts der Aktionen auf der Essener Straße auch dort mit zusätzlichem Trubel zu rechnen.

Das Museum in Schloss Horst öffnet wegen des Festes auch am Sonntag – und verlangt dann keinen Eintritt.

Die Tombola, bei der jedes Los gewinnt, hat Gelsenkirchen bisher wohl kaum gesehen. Es gibt eine Führerscheinausbildung, eine Berlin-Reise, einen Mega-Fernseher, Hotel-, Flug- und Benzingutscheine zu gewinnen, einen IPad, Iphone, ein Laptop und vieles mehr zu gewinnen.

Die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeister Frank Baranowski übernommen. Er wird zusammen mit Bezirksbürgermeister Joachim Gill und der Landtagsabgeordneten Heike Gebhard am Samstag um 14 Uhr des NRW-Arbeits- und Sozialminister Guntram Schneider begrüßen können.

Mehr als 500 Mitwirkende beteiligen sich an dem dreitägigen Bühnenprogramm.

Zum Punkt des Programms des Festes "Wir in Horst" Freitag, 29. Juni, 15:00 – Russische Folklore

Diesen Teil des Programms organisiert der Jüdische Kulturverein KINOR e.V. Unter zahlreichen Kooperationspartnern des Vereins ist auch die Liberale jüdische Gemeinde Ruhrgebiet «Perusch" aus Oberhausen mit ihrem berühmten Chor "Rina". Bei dem Fest "Wir in Horst" singt der Chor russische und ukrainische Lieder:

Freitag, 29. Juni, 15:00

Russische Lieder:

  • "Odnosvutchny svutchit Kolokoltchik" (Einsam klingt das Glöckchen) / I. Makarov, A. Guriljov
  • "Tutchi v golubom" (Hellblaue Wolken) / V. Aksjonov, A. Zhurbin
  • "Podari, Berjoska" (Beschenke uns, Birke) / A. Stefanov, A. Kostjuk
  • "Garmoschka" (Ziehharmonika) / Volkslied

Ukrainische Lieder:

  • "Bila menja mati" (Mutter hat mich geschlagen) / Volkslied
  • "Oj, diwtschina, serdze moje" (O, Mädchen, mein Herz) / Volkslied
  • "Maritschka" / M. Tkatsch, S. Sabodasch
  • "Rastrjagajte, chlopzi, koniw" (Jungs, spannt die Pferde aus) / Volkslied

Mehr Info:

Die Liberale jüdische Gemeinde Ruhrgebiet "Perusch" mit Sitz in Oberhausen wurde im Jahre 2005 gegründet. Mit 22 anderen Gemeinden gehört sie zur Union der progressiven Juden in Deutschland. Das liberale Judentum, das in Deutschland im 19. Jahrhundert entstand, ist heute die meistverbreitete jüdische Bewegung in der Welt - sie vereinigt 1 800 000 Menschen.

Der Name der Gemeinde – "Perusch" – bedeutet Auslegung, Deutung, Interpretation. Dieses Wort bezeichnet das Verhältnis der liberalen Juden gegenüber dem heutigen Judentum – es muss modern und verständlich sein.

Neben dem Chor gibt es in der Gemeinde noch ein jüdisches Theater, eine Tanzgruppe israelischer Tänze und eine Kinderballettgruppe.

Der Chor "Rina" der Liberalen Jüdischen Gemeinde Ruhrgebiet wurde im Jahre 2005 gegründet und hat seitdem an hunderten von Konzerten und Aufführungen teilgenommen. Keine einzige Feier, kein Sabbat wird in der Gemeinde ohne diesen Chor gefeiert. Das Repertoire umfasst ca.150 Werke. Etwa ein Drittel davon sind Lieder in hebräischer und jiddischer Sprache. Die Chormitglieder singen vor allem in Ihren Muttersprachen - z. B. Ukrainisch und vor allem Russisch. Insgesamt werden Lieder in 8 Sprachen zum Vortrag gebracht, auch Türkisch und Arabisch.

Leiterin des Chores "Rina" ist Galina Muchnik. "Rina" bedeutet auf Hebräisch "singen" und auch "jubeln". Dieser Name entspricht der Darbietung der Chormitglieder: Sie jubeln beim Singen und singen jubelnd. Die Zuschauer und Zuhörer jubeln zusammen mit dem Chor "Rina".

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